Über die Theorie des autoritären Charakters und Heideggers Philosophie des Todes
Mit einem Vorwort von Micha Brumlik
Eine Theorie der Entstehung des Faschismus aus der Krise des bürgerlichen Bewusstseins steht nach wie vor aus. Emanuel Kapfinger entwickelt eine solche in der Kritik von Heideggers «Freiheit zum Tode» in seinem Hauptwerk Sein und Zeit. Im Zuge dessen beantwortet er auch die Frage, was eine faschistische Philosophie ist. Er weist nach, dass die Theorie des autoritären Charakters die zentralen Phänomene des Faschismus – namentlich den Vernichtungswillen – nicht fassen kann und stützt sich dabei auf die Dialektik der Aufklärung. Schließlich versucht Kapfinger, in Reflexion dieser Analysen, ein allgemeines dialektisches Modell von Faschisierung zu skizzieren. Durch diese Verallgemeinerung trägt er auch zur Einschätzung des heutigen Rechtsextremismus bei.
Erschienen 2021 im Mandelbaum Verlag
2. durchgesehene Auflage 2022
Leseprobe: www.mandelbaum.at/extracts/kapfinger-leseprobe.pdf
Rezensionen:
- Peter Nowak in: nd, 05.11.2021.
- Sibylle Barnieck in: kritisch-lesen.de, Ausgabe 61, 12.10.2021.
- Alexander Häusler in: Lotta #85, Winter 2021/22.
- Daniel Keil in: Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung, Heft 1/2022.
- Thomas Klikauer/Meg Young in: Philosophy in Review, Heft 1/2022.
- Peter Nowak in: analyse & kritik, Nr. 680, 15.03.2022.
- Christian Meyer/Rainer Alisch in: Das Argument, Nr. 338, 2022.
Gedruckt mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Stiftung Zeitlehren, des AStA der Goethe-Universität Frankfurt a. M., der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität Berlin e. V. und der Ursula-Lachnit-Fixson-Stiftung.