Die rechten Mobilisierungen nach Chemnitz …

… diskutieren wir morgen (Mittwoch, 12.9.) um 19 Uhr in unserem Arbeitskreis zu Sozialpsychologie und Ideologiekritik. In dem geht es insgesamt gerade um eine Aktualisierung der klassischen Theorie des autoritären Charakters.

Bei Interesse kommt gern dazu.

Folgende Fragen sollen diskutiert werden:
a) Was ist der genaue (projektive) Gegenstand des rechten Hasses in Chemnitz, was will er erreichen, und wie begründet er sich in seinem eigenen Selbstverständnis?
b) Der Schulterschluss bzw. die Bündelung verschiedener Spektren der extremen Rechten (AfD, Pegida, „Straßen-Nazis“, Hooligans) und das Gewährenlassen der Rechten durch den Staat;
c) als auslösendes Phänomen der „Mord an einem Deutschen durch Geflüchtete“, in dem sich offenbar eine intensive emotionale Lage so sehr reflektiert, dass es unmittelbar packend für eine große Masse ist,
und das zugleich selbst schon ein projektives Phänomen ist;
d) die massenpsychologische Dynamik, in der sich viele gleichzeitig angezogen fühlen und dann als Masse und darum ihrer selbst sicher und enthemmt agieren können.